Bürgerbrief 90: November 2007

30 Jahre Bürgerverein Walsdorf e.V.

 Liebe Mitglieder unseres Bürgervereins, Walsdorfer Bürgerinnen und Bürger und alle unsere auswärtigen Leserinnen und Leser, der Bürgerverein Walsdorf e.V. feiert am 17. November 2007 seinen 30. Geburtstag. Auch wenn ein 30-jähriges Jubiläum kein „offizielles“ Jubiläum ist, so nutzen wir doch gerne diesen „runden Geburtstag“ zum Feiern.

Grund genug zum Feiern haben wir als Verein durchaus. Wer hätte damals gedacht, dass der zu gründende Verein fast ein Drittel eines Jahrhunderts überstehen würde, als sich am 10. Juli 1977 ein Gründungsauschuss der Walsdorfer Bevölkerung auf dem Grillplatz vorstellte. Verbunden mit einem Kinderfest und anschließendem Grillabend wurde ein Grundbaustein für die spätere Gemeinschaft gelegt. Am 15. November 1977 gründeten schließlich 37 Personen im Gasthaus „Zur Traube“ den Bürgerverein Walsdorf.

Wenn man auf die vergangenen Jahre zurückblickt – das sollte nicht nur gestattet sein, sondern ist auch notwendig, um den „Vereinskurs“ auch positiv kritisch einer steten Kontrolle zu unterziehen, – so kann mit Recht beobachtet werden, dass die Ziele des Vereins, die bereits bei der Gründung sorgfältig definiert worden waren, durchaus beachtet wurden.

Die vielfältigen Aktivitäten unseres Vereins können überzeugen und eine Bilanz brauchen wir nicht zu verstecken, denn da sind beispielsweise

  • der Bürgerbrief, der in der vorliegenden Form zum 90. Mal kostenlos an alle Walsdorfer Haushalte verteilt wird und mit dieser Ausgabe ebenfalls ein Jubiläum feiert
  • der Bürgerbrief, der in der vorliegenden Form zum 90. Mal kostenlos an alle Walsdorfer Haushalte verteilt wird und mit dieser Ausgabe ebenfalls ein Jubiläum feiert
  • die Frühjahrswanderung, stets ergänzt mit historischen Erläuterungen
  • das Gassenfest, das in diesem Jahr zum 29. Mal in unserer Ortsmitte stattfand
  • das Spezialitätenessen als öffentliche Veranstaltung
  • die Veranstaltungen vor Europa-, Bundestags-, Landtags-, Kommunal-, und Bürgermeisterwahlen
  • unsere Mitwirkung und Unterstützung der Walsdorfer Kerb
  • die Weihnachtsbeleuchtung auf dem Hutturm
  • die Internetpräsentation, u.a. mit aktuellen und historischen Bildern aus dem Ortsgeschehen
  • die Anerkennung des Blumenschmucks im alten Ortskern und an Walsdorfs Ortseingangsstraßen
  • die Betreuung des Ortsarchivs. Dieses Archiv ist ein Unikat, denn kaum ein Dorf in unserer Region besitzt heute noch ein eigenes Archiv. Meist sind die alten Dokumente in Zentralarchiven untergebracht. Nicht so in Walsdorf. Der Bürgerverein hat die Betreuung des Archivs übernommen. Diese Unterlagen bieten die Basis unserer historischen Nachforschungen, denn es enthält Dokumente bis zurück in das 17. Jahrhundert
  • die Veröffentlichung mehrerer Druckwerke wie 100 Jahre Walsdorf im Bild, Walsdorf im  2. Weltkrieg, Geschichte des Benediktinerklosters Walsdorf, Walsdorfs Freiheitsrechte
  • Neuerscheinung des Buches: „Walsdorfs Wandel im 19. und 20. Jahrhundert“ (im November 2007)
  • drei große Fotoausstellungen im Dorfgemeinschaftshaus, die einen guten Überblick über Walsdorfs Gegenwart und Vergangenheit gaben
  • Informationsschilder an historischen Gebäuden
  • Hinweistafeln an den Ortseingängen und am Kriegerdenkmal
  • Unterstützung gemeinschaftlicher Projekte in Walsdorf wie Klosterplatz und Jugendzentrum
  • die Pflanzung einer Eiche am Grillplatz zur Erinnerung an die 625. Wiederkehr der Verleihung der Stadtrechte 1983

Im aktuellen-, historischen- und Fotoarbeitskreis wurden all diese Aktivitäten erarbeitet bzw. vorbereitet. Das war ein immenser Aufwand, der sich gelohnt hat. Der Bürgerverein hat auf diese Weise Akzente gesetzt und sich langsam aber sicher seinen festen Platz in der Dorfstruktur geschaffen.

So danke ich allen „Aktivisten“. Gerhard Buck prägte 11 Jahre, weitere 13 Jahre Dieter Thielmann mit einem engagierten Mitgliederteam und unglaublich vielen Helfern die Geschicke des Bürgervereins. Doch waren es hauptsächlich unsere Vereinsmitglieder, oft auch deren Ehepartner oder auch Mitbürger, die uns immer wieder mit Rat und oft sehr viel Tat bei allen anstehenden Arbeiten unterstützt
haben.

Das also war ein kurzer Rückblick auf Arbeit des Bürgervereins in den 30 Jahren seines Bestehens. In der Gegenwart ist unser Verein hoffnungsvoll und gut aufgestellt. Ich sehe für die nahe und mittlere Zukunft des Bürgervereins gute Chancen. Hoffnungsvoll macht uns der stetige Mitgliederzuwachs in den vergangenen Jahren. Dieser war zwar nicht spektakulär, aber Wachstum ist im heutigen Vereinsleben leider selten geworden. Insbesondere der Heimat- und Fördergedanke sind ebenso wie die aktive Mitarbeit in unseren Arbeitskreisen, die für alle offen stehen, die Hauptkomponenten, die eine Mitgliedschaft im Bürgerverein Walsdorf e.V. nach wie vor interessant machen und unserer Dorfgemeinschaft zu Gute kommen. Ich danke allen, die bis heute daran mitgearbeitet haben und auch in Zukunft dafür eintreten werden.

Manfred Gruber,
Vorsitzender

Die Frühjahrswanderung zum Wörsdorfer Gebück

 Die Frühjahrswanderung des Bürgervereins im Mai 2007 führte vom Brunnenplatz über den Betonweg in Richtung Bauernwiese zunächst bis zum Schaftrieb, dem Querweg über den Färberbach an der Nordwestecke des Bürgerwaldes. Dort endete nämlich das Wörsdorfer Gebück, das vom Wörsbachtal über die Hohe Straße bis zum Färberbach führte.

Ein Gebück war eine Grenzbefestigung. Es bestand aus Erdwällen, die mit Hainbuchen und anderen Hecken bewachsen waren und ein undurchdringliches Heckenhindernis bildeten.

Das Wörsdorfer Gebück bildete im Norden die Grenze zwischen der Grafschaft Idstein und der Grafschaft Diez, später dem Erzbistum Trier.  Da es vom Sitz des Grafen von Nassau-Idstein bis zur Nordgrenze der Grafschaft nur wenige Kilometer waren, war er darauf bedacht, diese Grenze zu sichern. Das Wörsdorfer Gebück wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert angelegt. Dem Schutz der Grafschaft Idstein diente auch die Verleihung der Stadtrechte an Walsdorf im Jahre 1358 und seine Befestigung in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Mitte des 14. Jahrhunderts brach die territoriale Stellung der Diezer Grafen zusammen und das Erzbistum Trier gewann die Oberlehnsherrschaft über das Gebiet.
Einen offiziellen Durchlass durch das Gebück nannte man einen Schlag. Der Wörsdorfer Schlag befand sich an der Stelle, wo heute die Hohe Straße den Wörsdorfer Weg kreuzt. Von da an gewährten die Idsteiner den Kaufleuten, die auf der Hohen Straße zur Frankfurter Messe reisten, auf ihrem Territorium Geleitschutz. Mehrfach gab es Streit zwischen Idstein, Trier und Nassau Dillenburg, wer zwischen dem Erbacher und Wörsdorfer Gebück das Recht zum Geleitschutz habe.

In der Walsdorfer Gemarkung erinnert die Flurbezeichnung Klingenschlag noch daran, dass der von Walsdorf nach Idstein führende Fußpfad nahe beim Färberbach das Gebück querte. Dieser Durchlass war für die Walsdorfer sehr wichtig, denn ein Teil ihrer Äcker  lag ja hinter dem Gebück auf Idsteiner Territorium. Weil Idstein in der Walsdorfer Gemarkung nur den Höhenrücken zwischen Färberbach und Emsbach bis zur Einmündung des Färberbachs in den Emsbach besaß, lagen die Felder westlich des Färberbachs vom Gebück bis zur Gemarkungsgrenze  Walsdorf / Würges  auf Diezer Gebiet. (Vergleiche G. Buck: Walsdorf, das geteilte Dorf und 250 Jahre Camberger Vertrag, Bürgerbriefe Nr. 15 und 16) Auch hier kam es häufig zu Verwicklungen. Erst mit der territorialen Neuordnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts fanden diese komplizierten Verhältnisse ein Ende.

Helmuth Leichtfuß

Hofreiten und Häuser im Ortsbering von Walsdorf

 Die Hofreite „Knappe Gasse 4“ auf dem Flurstück der ehemaligen Schule

Die Geschichte dieser Hofreite  gliedert sich in drei Abschnitte. Erstens als Hofreite des Daniel und der Maria Becker, die das Ehepaar der Gemeinde schenkte, zweitens als Schulhaus und Lehrerwohnung und drittens als landwirtschaftliches Gehöft.

Daniel Becker war seit 1604 Bürger von Walsdorf. Dass die Familie wohlhabend war, zeigt die Schatzung von 1622.Hier wurde der Besitz in einem Gesamtbetrag von 943 Gulden taxiert. 31 Morgen Land, 6 Rinder, 6 Schweine, 8 Schafe, 2 Pferde, eine Hofreite und 2 Bierhäuser sowie 200 Gulden ausgeliehenes Geld sind erfasst. Um 1623 sind die Kinder des Ehepaares an der Pest gestorben, so berichtet es Adolf Deissmann in der Chronik. 1635 schenkte das Ehepaar das Gebäude der Gemeinde als Schulgebäude. In einer Skizze der Neuverteilung der Bauplätze nach dem Brand von 1692, der Vermessung von 1788/89 (Traktus I/50) und den beiden Gebäudesteuerrollen von 1806 und 1822 ist die Gemeinde als Eigentümer eingetragen. Auf der Parzelle standen das zweistöckige Schulhaus, eine Scheune und ein Stall. Der Hofraum war etwa 12 ½ Ruten (ca. 300 qm) groß.

Als das neue Schulgebäude  in der Obergasse 1825 fertig gestellt war, kaufte Georg Christian Lehmann am 2.3.1826 die Hofreite. Georg Christian war das 7. von 9 Kindern des Johann Christian Lehmann und der Maria Elisabeth, geb. Weygand. Sein Elternhaus stand am Obertor 4. Am 13. 3. 1825 heiratete er Maria Katharina, geb. Leichtfuß. Vor der Vermögensübertragung  im Jahre 1874 an seinen Sohn Philipp Ludwig kaufte er von dem ehemaligen Oberschultheiß Ludwig David Ochs einen angrenzenden Garten. Bei einer Gesamtfläche von ca. 18 ¾  Ruten (ca. 450 qm) hatte dieses Baugrundstück im Vergleich mit anderen Hofreiten eine recht komfortable Größe, hatten doch viele Bewohner in der „Eck“ erheblich kleinere Bauplätze. Die Hofreite blieb über 5 Generationen im Besitz der Familie Lehmann. Die nachfolgende Eigentümerin war Martina Fuchs und ab 1996 Tosca Langstädtler.

 Quellen: Skizze nach dem Brand 1692 ; Gebäudesteuerrollen 1767, 1806, 1822, 1867, 1880 ; Brandkataster 1842 ; Fluchtlinienplan 1910 ; Vermessung 1788 ; Konsolidation 1888 ; Flurbereinigung 1960 ; Inventarisierung des Ortskernes 1976 ; Stockbücher nach 1788 und 1888 – alle OAW ; Geschichte des Benedictiner-Klosters und Freiflecken Walsdorf – Adolf Deissmann/Gerhard Buck ; Der Wandel Walsdorfs im 19. und 20. Jahrhundert – Helmuth Leichtfuß ; Datenblatt zur Liegenschaft Knappegasse 4 – Werner Janzing

Werner Janzing

JahrNr.NameOSBHeir.Geb.Gest.BerufBemerkung
Parzelle 1/50
v. 1630 Becker Daniel und  Maria      
1630 Gemeinde     Schenkung
1692 Gemeinde     Schule
17881/50Gemeinde      
180665Gemeinde      
182287Gemeinde      
1826(18)2-130-76Lehmann Georg Christian
Maria Katharina geb. Leichtfuß
801 aus 88418251799 18061860 1876BauerKauf 2.3.1826 Haus und HofKauf 8.6.1833 Garten
184269Desgl.      
186767Desgl.      
Parzelle 1/59
176761Ochs Johann Konrad
Anna Elisabeth geb. Ochs
1093 aus 109116951665 16741718 1748GerichtsschöffeGeb. in Gießen
 61Ochs Johann PhilippAnna Maria1099 1696 17091745 1745LandfähnrichSohn, FortführungGeb.St.Rolle 1767
17881/59Ochs Johann PhilippMaria Margarethe geb. Seyberth1105 aus 165517651737 17461805 1810Wollweber, KlosterkellerHellköfer Schultheiß GerichtsschöffeSohn
1808(18)3-64-113Ochs Ludwig DavidMaria Katharina geb. GroßmannSusanne Katharina geb. Leichtfuß1113   aus 88318021779 1785 17871857 1809 1852SchultheißErbschaft 25.3.1808Aus Wörsdorf  1.Heirat  2.Heirat
1858 (18)7-127-327Lehmann Philipp LudwigJohannette Katharina geb. Ochs822 aus 11191858 1830 18321908 1898Wagner, BauerKauf 15.4.1858 
Vereinigung der Parzellen 1/50 und 1/59
1874(18)7-134-327Lehmann Philipp LudwigJohannette Katharina geb. Ochs822 aus 111918581830 18321908 1898Wagner, BauerVermögens Übertragung6.5.1874
1880130Desgl.      
188821/148Desgl.      
1890(18)7-190-327(8)3-65-113Desgl.     27.12.1890Rechtliche Zuerkennung nach der Konsolidation
1910271/148270/148Lehmann Ludwig Ferdin. TheodorHenriette geb. Hedwig835  aus 43118921865  18691934  1935WagnerSohn
1960271/148270/148Lehmann ErnstMina geb. Schwarz848 189919751988WagnerSohnAus Steinfischbach
19763/624Lehmann Edmund848-1 19271997 Sohn
?3/624Fuchs Martina      
19963/624Langstädtler Tosca     Kauf, 1996 

Haus bzw. Liegenschaft: Knappegasse 4 Flur 3 Flurstück 624
(Bearbeitet Werner Janzing 2005-2007©)

Buch-Neuerscheinung über Walsdorf

Der Wandel Walsdorfs im 19. und 20 Jahrhundert

Ein Bauerndorf verändert grundlegend sein Gesicht

Der Wandel von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft und schließlich zur Wissens- und Informationsgesellschaft hat auch das Gesicht unseres Dorfes, eines typischen nassauischen Bauerndorfes, grundlegend verändert.

Im 19. Jahrhundert war die Lebens- und Arbeitswelt der Dorfbewohner durch landwirtschaftliche und handwerkliche Arbeit geprägt.  Zwar erreichten schon um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert Industrie und Technik mit der Dampfmaschine, der Elektrizität und dem Verbrennungsmotor das Land, veränderten aber die Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur des Dorfes noch nicht grundlegend.

Ab den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts setzte ein radikaler Umbruch ein. Die rasante technische Entwicklung führte zusammen mit Maßnahmen zur Flurbereinigung zu einer dramatischen Reduzierung der landwirtschaftlichen Betriebe. Parallel dazu verdrängte die industrielle Warenfertigung mehr und mehr fast alle traditionellen Handwerksberufe.

Die räumliche und berufliche Mobilität erreichte ein bis dahin nicht gekanntes Ausmaß. Städtische und industriegesellschaftliche Elemente bestimmen jetzt die Struktur der Bevölkerung des Dorfes.

Der Bürgerverein e. V. stellt am 10. Nov. 2007 im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr ab 15:00 Uhr bei einem Sektempfang ein neues Buch von Helmuth Leichtfuß über Walsdorf vor.

An Hand umfangreicher Dokumente und eigener Erfahrungen wird der fundamentale Wandel unseres Dorfes in den beiden letzten Jahrhunderten dargestellt.

Es werden dabei die vielfältigen Veränderungen des ländlichen Lebens, stellvertretend wohl für den gesamten Taunusraum, sowohl in Bezug auf Infrastruktur, Kultur, Technik, Erwerbstätigkeit als auch für den politischen Rahmen beschrieben.

Das Buch hat einen Umfang von 352 Seiten, ist mit ca. 90 Grafiken reich bebildert, enthält ein Personen- und Ortsregister und trägt die ISBNummer 978-3-00-022210-8

Bei der Präsentation am 10. Nov. 2007 und auf schriftliche Vorbestellung bis zum 24. Nov. 2007 wird es zum Vorzugspreis von 12 EUR abgegeben.

Danach kostet es 15 EUR.

Vorbestellung

Ich bestelle …….. Exemplar(e)

zum Vorzugspreis von 12 EUR pro Exemplar.

Idstein – Walsdorf, den  …………….….. , ……………..………………….

Adresse:   …………………………………………..…………

(Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen)

Bestellschein an Helmuth Leichtfuß, Manfred Gruber, Monika Kiesau, Werner Janzing oder Manfred Wetzel weiterleiten

Die Walsdorfer Ergebnisse der Bürgermeisterwahl vom 2. September 2007

Der Bürgerverein hatte wie bei früheren Wahlen die Kandidaten zu einem Parteiengespräch am 28. August 2007 ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Annette Reineke-Westphal, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Gerhard Krum, SPD, und Thomas Zarda, CDU, hatten Gelegenheit, interessierten Besuchern ihre Zielvorstellungen zur Entwicklung Idsteins vorzustellen. Die Bürgerinnen und Bürger hatten die Chance, sich ein Bild von den Bewerbern zu machen und in der Diskussion ihre Anliegen vorzutragen.
Hier die Wahlergebnisse im Stadtteil Walsdorf: 

Wahlberechtigt1089
Wähler514 = 47,4 %
Gültige Stimmen509
A. Reineke-Westphal  44 = 8,6 %
G. Krum352 = 69,2 %
Th. Zarda113 = 22,2 %

H.L.

Die VdK-Ortsgruppe Walsdorf

Liebe Mitbürger von Walsdorf und Umgebung.

Nach der schwerer Krankheit und dem plötzlichen Tod des VdK – Vorsitzenden Werner Schömer war eine Nachwahl notwendig. Hierzu wurde zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 08. Sept. 2007 eingeladen.
Die Versammlung wählte Karl-Heinz Wolf, der sich bereit erklärte diese Tätigkeit zu übernehmen.

Hier nun eine kurze Darstellung über die Arbeit und die Tätigkeit des VdK .

Entgegen verbreiteten Vorstellungen ist der VdK keine ausschließliche Kriegsopfervereinigung mehr sondern ein bundesweit agierender Sozialverband, der die Rechte von Behinderten aller Altersstufen, Versehrten, Rentnern, Pensionären, Kranken und einsamen Menschen wirksam vertritt.
Der VdK ist eine parteipolitisch und konfessionell neutrale sozialpolitische Interessenvertretung in Deutschland mit mehr als 1,3 Millionen Mitgliedern.
Allein in Hessen sind 17 Juristen für unsere Mitglieder tätig, denn der VdK vertritt seine Mitglieder in sozialrechtlichen Streitigkeiten kostenlos vor den Sozialgerichten und teilweise vor Verwaltungsgerichten – wenn von der Sache her nötig – durch alle Instanzen.
In Hessen werden jährlich ca. 5000 Gerichtsverfahren (Tendenz steigend) mit hoher Erfolgsquote verhandelt. Die gesamte rechtliche Beratung bis hin zur gerichtlichen Vertretung ist für unsere Mitglieder (außer dem Mitgliedsbeitrag von 3,50 € monatlich ) kostenfrei.
Diese Leistung erstreckt sich auf alle Bereiche des Sozialrechts, d.h. auf das Schwerbehindertenrecht, Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Rentenrecht, Krankenversicherungsrecht und – seit 1995 – auch das Pflegeversicherungsrecht. Die für uns zuständigen Mitarbeiter im Kreisvorstand halten jede Woche Dienstag von 9:00 bis 12:00 und Donnerstag von 15:00 bis 17:00 Uhr, sowie nach Vereinbarung, eine Sprechstunde ab.

Machen Sie bitte im Bedarfsfall von diesem Service Gebrauch.

Ihre VdK Ortsgruppe Walsdorf
Vorsitzender Karl-Heinz Wolf

Alte Ausdrücke

Läppsch:
Das Adjektiv ist auf den Geschmack bezogen. So wird eine Suppe oder ein Essen ohne oder mit wenig Salz als läppsch bezeichnet.

Kitzel:
Bei einem Kitzel oder Kützel handelt es sich um einen Tragring, den insbesondere Frauen benutzten, wenn sie einen Korb oder ein Kuchenbrett auf dem Kopf trugen.

Schmicke:
Eine Schmicke ist ein dünne, mit Knoten versehene Kordel am Ende einer Peitschenschnur, um beim Peitschenschwingen einen lauten Knall zu erzeugen. Übrigens wurde hier neben dem Ausdruck Peitsche gleichberechtigt das Wort Gassel  gebraucht.
Das Wort Schmicke wurde aber auch für Bohnenranken gebraucht. Wenn sich eine Bohnenschmicke nicht selbst an der Bohnenstange empor rankte, wurde sie kurzerhand angebunden.

Blotzen:
Geblotzte Äpfel oder Birnen, die beim Fallen Druckstellen bekommen haben, eignen sich nicht zur Lagerung, sondern werden als Fallobst unmittelbar verbraucht.

Rispe:
Eine Rispe ist ein nussschalenförmiger geflochtener Korb mit 2 Grifflöchern. 

Veranstaltungstermine 2008 in Idstein-Walsdorf

TerminVeranstaltungVereinÖrtlichkeit
Januar
5.Jahreshauptversammlung ab 20 UhrFFWFeuerwehrgerätehaus
6.Hans Schmidt Gedächtnis TurnierTTCDGH
12. + 13TT StadtmeisterschaftenTTCDGH
12.Weihnachtsbaumaktion Jugendfw. ab 10 UhrFFWWalsdorf
13.Winterwanderung ab 11 UhrSVWVereinsheim
19.Start ins neue JahrFCWev. Gemeindehaus
19..Kartenvorverkauf Kappensitzung ab 14 UhrSVW+ TTCDGH
25.Generalversammlung, ab 20 UhrLFWev. Gemeindehaus
26.1. Kappensitzung ab 20:11UhrSVW+TTCDGH
Februar
3.2. Kappensitzung ab 20:11 UhrSVW+TTCDGH
4.KindermaskenballTTCDGH
5.Fastnachtswanderung ab 14 UhrFCWDorfbrunnen
6..Aschermittwochs-WanderungLFWDorfbrunnen
7.HeringsessenCDUDGH
9.JahreshauptversammlungMVWSchausse Rainer
16.JahreshauptversammlungBVWev. Gemeindehaus
18.JahreshauptversammlungFCWev. Gemeindehaus
29.VortragLFWev. Gemeindehaus
März
1.OldienightEFC HADGH
8.SpezialitätenessenBVWev. Gemeindehaus
14.SchmuckabendLFWev. Gemeindehaus
20.Gründonnerstags und Vorstellung der Konfirmanden ab 19:30 UhrEV KGChristuskirche
22.OsterfeuerEFC HAGrillplatz
27.JahreshauptversammlungEFC HAWalkmühle
April
6.Konfirmationsgottesdienst, ab 10 UhrEV KGChristuskirche
11.KochnachmittagLFWev. Gemeindehaus
12.FamilienabendFFWDGH
19.Chor+Orchesterkonzert zum 170. JubiläumMGVDGH
26.+27.SaisonabschlussfeierEFC HAWalkmühle
Mai
1.Tag der offenen TürSFVWTeichanlage Dombach
1.Himmelfahrts GD in ReinbornEVKGDorfbrunnen
1.-4.Mehrtägige AusflugsfahrtMGV 
18.FrühjahrswanderungBVWDorfbrunnen
22.WanderungLFWDorfbrunnen
22.Hobby und FreizeitturnierSVWSportplatz
29.GeneralversammlungTTCBauernstube
Juni
1.KinderfestSPDSpielplatz
7.AusflugFCW 
8.SommerkonzertMVWDGH
15.GassenfestBVWUntergasse
28.gemütliches Beisammensein ab 19:30 UhrLFW/OBVGrillplatz
Juli   
4.Walsdorfer Markt / SommermarktMGVKlosterplatz
6.Kirchenfest ab 14 UhrEVKGChristuskirche
26.+27.FischerfestSFVWGrillplatz
August
8.AbendwanderungLFWDorfbrunnen
9.Sportfest ab 10 UhrSVWSportplatz
16.+17.HutturmfestFFWPlatz am Hutturm
23.GrillwanderungLFWGrillplatz
September
12.Erntesträußchen bindenLFW 
14.Tag des offenen DenkmalsStadtWalsdorf
Oktober
3.Flohmarkt ab 13 UhrSVWDGH
5.ErntedankgottesdienstEVKGChristuskirche
25.+26.Kerb in Walsdorfnoch offen!DGH + Umzug
November
7.Versammlung 20 UhrLFWev. Gemeindehaus
11.St. Martinsumzug ab 18 UhrFFWChristuskirche
12.Dekorieren DGHLFWDGH
13.Generalvers. Bezirksverein Bad Schwalbach, ab 14 UhrLFWDGH
15.Spanferkelessen, 19 UhrBVWev. Gemeindehaus
16.VolkstrauertagOBRKriegerdenkmal
22.FamilienabendTTCDGH
Dezember
6.WeihnachtsfeierMGVDGH
6.WeihnachtsfeierMVWSchausse Rainer
5.JahresabschlussFFWFW Gerätehaus
7.Weihnachtsfeier f. ältere Mitbürger, ab 14 UhrOBRDGH
12.WeihnachtsfeierLFWDGH
12.WeihnachtsfeierEFC HAWalkmühle
14.AdventssingenMGVKlosterplatz
20.WeihnachtsfeierSVWDGH
24.HeiligAbend Gottesdienst 15:30,17+22 UhrEV KGChristuskirche
27.JahreshauptversammlungOBVFW Gerätehaus
31.Jahresabschlussgottesdienst 18 UhrEV KGChristuskirche

Eine Bitte an alle Vereine: Bei Ausfall von Veranstaltungen rechtzeitig bei allen Beteiligten und auch am Veranstaltungsort z.B. DGH absagen …!!!

Legende

BVW       Bürgerverein Walsdorf
CDU        Christlich Demokratische Union
EFC HA  Eintracht Fan-Club Hutturmadler
EV KG     evangelische Kirchengemeinde
FFW        Freiwillige Feuerwehr
FCW        Frauenchor Walsdorf
LFW        Landfrauen Walsdorf
MGV        Männergesangverein Germania
MVW      Musikverein Walsdorf
OBV         Ortsbauernverband
OBR         Ortsbeirat
SFVW      Sportfischerverein
SVW         Sportverein
SPD           Sozialdemokratische Partei Deutschlands
TTC          Tischtennisclub

Übungsstunden:

MGV                   freitags 20 Uhr Männerchor
FCW                   dienstags 20 Uhr
MVW                  montags 20:00 Uhr, dienstags 15 Uhr musikalische Früherziehung
TTC                     montags 17:30 – 19:30; donnerstags 18 Uhr Nachwuchs; dienstags  20 Uhr; donnerstags 18 Uhr Erwachsene
BVW                   letzter Montag im Monat, aktueller Arbeitskreis
FFW                    siehe Aushang Schaukasten am Fw.-Gerätehaus; Jugend- + Kinderfeuerwehr einmal mtl. Freitags, Info bei Pierre Heinelt u. Sabine Kramer
EV KG                 jeden Sonntag 10 Uhr Gottesdienst, letzten Sonntag im Monat 18 Uhr; Jungschar montags alle 14 Tage – Projekte werden angekündigt
Gospelchor        donnerstags 20 Uhr
Ruheständler     alle 14 Tage, montags 14:30 Uhr

Redaktion:
Monika Kiesau  Helmuth Leichtfuß Manfred Wetzel